Das ehemalige Stabsgebäude auf dem Gelände der damaligen Großdeutschland-Kaserne wurde in den 1930er Jahren errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg und mit Besetzung der Amerikaner wurde das Gebäude weiterhin als Stabs- bzw. militärisches Verwaltungsgebäude genutzt. Das Gebäude weist mit einer Geometrie von 130 m auf 17 m, sowie drei durchgehenden Vollgeschossen, Dachgeschoss und Dachspitz eine ungewöhnliche Kubatur auf. In Teilbereichen ist das Gebäude mit bis zu drei Untergeschossen unterkellert.
Schon zu damaligen Zeiten war das Gebäude ein imposanter Bau und verkörperte das zentrale Eingangsportal des kompletten Kasernengeländes.
Seit Abzug der US-Truppe 2013 steht das Gebäude komplett leer. Im Zuge der derzeitigen Konversion soll auch das Gebäude 7 nun saniert und für eine neue Nutzung umgebaut werden.
BESTANDSPLÄNE, UNTERSUCHUNGEN, FACHWISSEN...
Die Bestandsanalyse basierte auf einer Vielzahl an Dokumenten und Wissen. Neben unseren Ortsbegehungen, Bilddokumentationen und Sichtungen der Bestandsunterlagen kamen hier ebenfalls neue Technologien wie Punktwolken und Drohnen-Aufnahmen zum Einsatz. Wir konnten uns ein genaues Bild über jedes Zimmer und jedes Geschoss des Gebäudes machen.
WAS IST MÖGLICH?
Durch die Betrachtung der Bestandsdecken-Tragfähigkeit konnten wir eine sehr gute Empfehlung über die mögliche neue Nutzung des Gebäudes geben. Somit konnte auch die Planung konkretisiert und weiterverfolgt werden.
TABU
Die Möglichkeiten neuer Aussparungen ohne aufwendige Ertüchtigungen am Tragwerk wurden durch genaue Vorgaben von sogenannten Tabu-Zonen in den Plänen aufgezeigt. Somit hatten alle Planer:innen schon frühzeitig die Orientierung für deren Planung.
AM SCHREIBTISCH
Mittels 3D-Modellierung konnten wir das Bestandsmodell digital visualisieren und mit immer mehr Erkenntnissen stetig nachpflegen. Daraus generierte Pläne spiegeln alle Informationen zu jeder Leistungsphase wider und können zu jedem Zeitpunkt aktualisiert werden.